Corona-Prävention im Karate in der Sektion SKA
Gestützt auf die jüngsten Entwicklungen in Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus und den damit angeordneten Massnahmen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), sind auch wir vom Vorstand der Swiss Karate Association (SKA) in der Pflicht zur Information an unsere Mitglieder (Dojos) und Untersektionen (sowie Stilgruppen) die Anordnungen ernst zu nehmen und umzusetzen.
Gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind bis zum jetzigen Zeitpunkt Trainingsbetriebe nicht vom Veranstaltungsverbot oder den Einschränkungen betroffen. Aus dem am 04.03.2020 veröffentlichten Dokument über die Kriterien eines Veranstaltungsverbotes vom BAG, fallen Trainings in Sportvereinen nicht unter das Verbot von öffentlichen oder privaten Veranstaltungen.
Trotz dieser momentan für Sportvereine oder eben auch Karate-Dojos noch nicht eingeschränkten Situation, sind wir uns als Vorstand der SKA und als Fachexperten bewusst, dass Kampfsportarten wie Karate oder spezifisch Wettkampfformen wie Kumite mit Körperkontakt aufgrund der minimalen Distanz ein grösseres Risiko darstellen, als andere Sportarten. Aufgrund dessen nehmen wir einerseits die allgemeinen Schutzmassnahmen zur Prävention sehr ernst und empfehlen andererseits auch die Trainings auf die aktuelle Situation anzupassen, um Körperkontakte zu vermeiden.
Anpassung der Karate-Trainings
- Das Grussritual (Rei) vor und nach dem Training findet mit der nötigen Distanz statt
- Es gibt momentan keine Kumite-Trainings (Partnerübungen), weder abgesprochene Kumite-Formen (oder Bunkai) noch freies Kämpfen (wegen Körperkontakt) für Wettkampf
- wir widmen uns im Kumite momentan den konditionellen und koordinativen Aspekten und streben in dieser Zeit technische und taktische Verbesserungen an Kihon und Kata-Trainings (Grundschul- und Formentraining) können normal durchgeführt werden
Allgemeine Schutzmassnahmen / Verhaltensregeln
- kein Händeschütteln, keine Umarmungen und keine Küsschen
- gesellschaftliche Distanz bei der Begrüssung
- gründliches Waschen der Hände und Füsse (wenn barfuss)
- Husten und Niesen im Training in die Armbeuge oder Taschentuch
- Mitglieder die grippale Symptome verspüren (Fieber, Husten etc.) bleiben zu Hause
- Mitglieder die vor kurzem in einem Risikogebiet wie Nord-Italien, China, Japan, Iran, Südkorea oder Singapur waren, sollten 14 Tage vor dem ersten Training zu Hause bleiben
Diese Präventionsmassnahmen sollten solange eingehalten werden bis von Seiten des Bundes oder der Kantone Entwarnung bekannt gegeben wird. Da die Entwicklung der Corona-Problematik im Moment nicht vorhersehbar ist, können diese Massnahmen durch weitere Anordnungen, Weisungen des BAG und Kantone jederzeit angepasst oder verändert werden.
Nützliche Links
SKA Präsident
Swiss Karate Association
Giuseppe Puglisi